Because ultimately, it is the empowerment of the poorest that works for the poorest.
– Ravi Kanbur
What Works for the Poorest?
Projektlaufzeit: Dezember 2015 bis Mai 2018
VDCs Maila, Melccham und Jair, Humla, Westnepal
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Wien – International führt PHASE Austria in Zusammenarbeit mit PHASE Nepal ein Schwerpunktprogramm Bildungszugang für benachteiligte Kinder in den VDCs (Village Development Committees) Maila, Melchham und Jair im Bezirk Humla im Westen Nepals.
Das Projekt wurde mit Ende Mai 2018 abgeschlossen – der Abschlussbericht informiert über den genauen Ablauf des Projekts.
Trotz theoretischer Schulpflicht ist Nepal weiterhin weit von der Verwirklichung einer allgemeinen Grundschulbildung (MDG 2) entfernt, speziell besonders benachteiligte Gruppen (niedrige Kasten, extrem Arme) sind sowohl bei der Einschulung als auch bei den Abbruchraten stark betroffen. Mädchen sind, wie so häufig, hier wiederum überproportional betroffen (MDG 3).
Im Programm soll in einer ersten Phase ein Education Development Facilitator (EDF) gemeinsam mit lokalen Stakeholders (Bildungsbehörden, LehrerInnen, Gemeindevertreter) Betroffene identifizieren, die angedachten Maßnahmen in einem partizipatorischen Ansatz diskutieren und verfeinern; am Ende dieser 6monatigen Studienphase wird von PHASE und den lokalen Akteure über die zu implementierenden Maßnahmen entschieden.
Angedacht sind zwei Modelle: ein Alternativmodell (lokale Abendschulen für betroffene Kinder) sowie ein Anreizmodell (materieller Anreiz für die Erziehungsberechtigten, Integration der Kinder in die Normalschule). Beide Modelle haben Vor- und Nachteile, daher ist die initiale Studien- und Diskussionsphase für den Erfolg des Programms entscheidend.
Insgesamt wird erwartet, dass ca. 120 Kinder (SchulabbrecherInnen oder nie Eingeschulte) von diesem Programm profitieren; ein zusätzlicher erwarteter Impact ist die Stärkung bzw. Schaffung eines Problembewusstseins sowohl unter der lokalen Bevölkerung als auch bei den Schulbehörden. Zudem wird durch die Entwicklung, Implementierung und Evaluation von geeigneten Maßnahmen auch eine Best Practice für dieses anhaltende Problem vorgelegt, die im Weiteren auch in anderen Regionen Anwendung finden kann.