Gestern war ein größeres Team von PHASE Nepal in Sindhupalchok, unsere Mitarbeiter*innen dort vor Ort hatten die VDC Fulpingkot mobilisiert, die an einen Verteilungspunkt kamen, um sich die Hilfsgüter abzuholen, da der Ort noch immer nicht erreichbar ist. Die Gemeinden haben sich nach „Wards“ (die Untereinheiten der Village Development Committees) organisiert, um dann vor Ort die Verteilung der Hilfsgüter zu verwalten.
Dr. Gerda Pohl war ebenfalls mit im Team, und hat uns einige Fallbeispiele geschildert. Darunter auch die Geschichte von Devaki und Navaraj; sie hatten sieben Töchter und einen 10jährigen Sohn. Sie und ihre 16jährige Tochter hatten das Pech, im Haus zu sein, als das Erdbeben begann, und das Haus brach zusammen, bevor sie es ins Freie schafften. Navaraj lag unten, Devaki in der Mitte, ihre Tochter obenauf – sie starb augenblicklich, an ihre Mutter geklammert. Devaki wurde schwer verletzt – ihre Beine und ihr Rücken waren eingeklemmt, und nach Gerdas Einschätzung ist ihr Rücken gebrochen. Es besteht allerdings Hoffnung für sie.
Sie hatte bisher keinerlei medizinische Versorgung, weil ihre Familie sie – zu Recht – nicht bewegen wollte. Ein nepalesisches Notfall-Team, das vorbeikam, hatte ihren Fall falsch eingeschätzt und sie nicht zur Evakuierung vorgeschlagen. Gerda hat nun arrangiert, dass Devaki und ein weiteres verletztes Mädchen aus demselben Dorf heute mit der Rettung abgeholt und in der CIWEC-Klinik in Kathmandu (wo sie arbeitet) gratis behandelt werden.
Heute erreicht uns auch die Nachricht, dass Planen und Medikamente das VDC Hagam erreicht haben – die Verteilung wird durch ein Komittee organisiert, das unsere Mitarbeiter vor Ort gebildet haben.
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