ERBEBEN – SAMSTAG, 25. APRIL
Ein Erdbeben der Stärke 7,9 erschüttert Nepal um 11:56 (Ortszeit); besonders betroffen sind die Bezirke Gorkha und Sindhupalchok.
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• Gerda (Medizinische Koordinatorin von PHASE), Brihaspati (PHASE Programmkoordinator), Neer (Koordinator der PHASE-Bildungsprogramme) und Rajendra (PHASE Kommunikation und Monitoring) erleben das Erdbeben auf dem Weg in das PHASE-Projektgebiet in Fulpingkot, Sindhuplachok.
• Die PHASE-Angestellten in allen betroffenen Regionen behandeln sofort Verletzte, und glücklicherweise können alle Angestellten kontaktiert werden, bevor das Telefonnetz zusammenbricht.
TAG 1 – SONNTAG, 26. APRIL
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• Das PHASE-Managementteam kehrt nach Kathmandu zurück, um bei der Organisation der Nothilfe zu helfen.
• Ein zweites großes Beben um 13 Uhr löst mehrere große Erdrutsche aus.
• Das Büro in Kathmandu arbeitet und kontaktiert PHASE-Angestellte in den Projektregionen, um Informationen zu sammeln.
TAG 2 – MONTAG, 27. APRIL
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• Das PHASE-Büro hat Strom und Internet und arbeitet unter Planen im Freien. Angestellte, die in Kathmandu sind, kommen zur Arbeit, und die Projektregionen werden kontaktiert, soweit das möglich ist, um weitere Informationen zu erhalten.
• PHASE Nepal Vorstandsmitglieder und Angestellte beginnen damit, den Einkauf und Transport von Hilfsgütern in die zerstörten Gebiete zu organisieren. Große Mengen Reise werden gekauft, allerdings sind wegen der großen Nachfrage in Kathmandu nur begrenzte Mengen an Medikamenten, Zelten, Planen und Decken verfügbar.
• Die Infrastruktur ist ein großes Hindernis bei der Sicherung von Hilfsgütern, da die Straße zwischen Indien und Nepal geschlossen ist, und es stark regnet.
• Das Management bemüht sich (vergeblich) einen Helikopter zu bekommen, um Hilfsgüter nach Gorkha zu schaffen und unsere Angestellten zu evakuieren; alle Helikopter evakuieren Verletzte. Wir sind weiterhin sehr besorgt über die Situation in Gorkha, da die Menschen dort nur für zwei bis drei Tage ausreichend versorgt sind.
• Weiterhin Nachbeben.
TAG 3 – DIENSTAG 28. APRIL
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• 100 Säcke Reis und 20 Schachteln Medikamente kommen im PHASE-Büro an, und bis zum Abend hat PHASE auch über 100 Planen aufgetrieben; ihr Transport nach Sindhupalchok am nächsten Tag ist organisiert.
• Die PHASE-Angestellten aus Fulpingkot in Sindhuplachok kommen nach Kathmandu, weil sie im Dorf keine Unterkunft haben und die Nahrungsmittel knapp werden.
TAG 4 – MITTWOCH 29. APRIL
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• Die erste Hilfslieferung erreicht Thumpakar im Bezirk Sindhupalchok – insgesamt 70 Säcke Reis und 140 Planen – die PHASE-Projektregionen in Hagam und Fulpingkot sind auf dem Landweg nicht erreichbar.
• 600 weitere Planen und 37 Schachteln diverser Medikamente werden in Kathmandu gekauft.
• Die medizinischen Mitarbeiter*innen von PHASE sind weiterhin in den Gemeinden und behandeln Verletzte.
• Das PHASE-Managementteam koordinieren sich weiter mit anderen Organisationen; sie haben Besprechungen mit AWO (Deutschland), der Asia Foundation, People in Need (Tschechische Republik) und Her Turn.
• Eine unserer Mitarbeiterinnen in Gorkha kann einer frisch entbundenen Mutter, die eine retinierte Gebärmutter hatte, das Leben retten.
TAG 5 – DONNERSTAG 30. APRIL
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• Updates von Angestellten machen das Ausmaß der Zerstörungen und die Menge von Toten deutlich – Helikopter sind weiterhin nur für Evakuierungen Verletzter aus Gorkha verfügbar, wo viele Häuser und die PHASE-Gesundheitsposten zusammengestürzt sind. Angestellte und Freiwillige versuchten, Medikamente und Verbandszeug aus den Trümmern zu bergen. Erdrutsche machen große Probleme beim Transport der Hilfsgüter.
• In Fulpingkot, Sindhupalchok, kommt eine Ablöse für die Gesundheitsmitarbeiter*innen, um medizinische Hilfe zu leisten und die Verteilung der Nothilfe zu organisieren.
• 120 Planen werden in die Region Thumulthar, Sindhupalchok, gebracht.
• 200 weitere Säcke Reise und weitere Planen werden in Kathmandu angekauft.
• Das Management-Team beschließt, ein Team von 11 Mitarbeiter*innen nach Fulpingkot zu schicken und überlegen, in Jalbire, Sindhupalchok, ein „Medical Camp“ aufzubauen.
TAG 6 – FREITAG 1. MAI
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• 3 Helikopter mit Nahrungsmitteln landen in Kashigaun, Gorkha zu landen; in anderen Gegenden wie etwa Kerauja müssen die Güter jedoch abgeworfen werden, da Erdrutsche die Landung verhindern. Weitere Hilfsgüter von der nepalesischen Armee erreichen langsam den Bezirk Gorkha.
• PHASE schickt 80 Säcke Reis und 935 Planen nach Fulpingkot; sie wurden von der deutschen Organisation AWO finanziert.
• Das PHASE-Notfallteam wird von der deutschen Organisationen Aktion Deutschland Hilft und der deutschen NGO AWO begleitet.
• Zwei Patientinnen in Sindhupalchok benötigen dringend eine Behandlung im Krankenhaus.
• Zusätzliche medizinische Mitarbeiter*innen von PHASE gehen nach Hagam, Sindhupalchok, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten.
• PHASE-Mitarbeiter*innen und eine freiwillige Allgemeinärztin, Dr. Elena, die in Kashigaun waren, kommen mit einem Armeehubschrauber nach Pokhara; die Mitarbeiter*innen aus Rayale, Kavrepalanchok, und die freiwillige Allgemeinärztin Dr. Penny kommen nach Kathmandu zurück.
• 450 kg Planen kommen am Flughafen für die am schwersten betroffenen PHASE-Gebiete an.
• Vermehrte Hygieneprobleme wegen Tierleichen unter den Trümmern.
TAG 7 – SAMSTAG 2. MAI
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• Weitere 685 Säcke Reis werden in Kathmandu gekauft.
• 219 Planen und eine Kiste Medikamente erreichen mit einem privaten Hubschrauber Hagam, Sindhupalchok, und werden von PHASE-Mitarbeiter*innen verteilt.
• 106 Planen werden mit einem Transport, der von der lokalen Bevölkerung arrangiert wurde, nach Chhekampar geschickt (finanziert von Chay-ya, einer österreichischen NGO)
• Medikamente und Planen werden zum Flughafen geschickt, um nach Manbu, Chumchet, Keraunja und Sirdibas im Bezirk Gorkha geflogen zu werden.
• 3 Patient*innen aus Fulpingkot, Sindhupalchok, werden mit der Rettung nach Kathmandu gebracht und im internationalen Krankenhaus behandelt, in dem Gerda arbeitet.
TAG 8 – SONNTAG 3. MAI
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• 70 Planen und 180 Säcke Reis werden nach Thumapakar und Vimtar, Sindhupalchok geschickt.
• 106 Planen und 5 Säcke Reis werden von PHASE mit einem Hubschrauber, den die lokale Bevölkerung organisiert hat, nach Chhekampar, Gorkha geschickt.
• Nahrungsmittel, Medikamente und andere logistische Hilfsgüter werden mit einem Gesundheitsteam nach Keraunja und Kashigaun, Gorkha, geschickt.
• Das PHASE-Managementteam beteiligt sich an Koordinationstreffen auf Regierungsebene beim Social Welfare Council in Kathmandu.
TAG 9 – MONTAG 4. MAI
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• Ein Hubschrauber bringt ein Ersatzteam nach Kashigaun, Gorkha, und ein weiteres Team und die notwendigsten Hilfsgüter nach Keraunja, Gorkha. Er kann wegen Erdrutschen nicht sicher landen – daher musste das Team in Keraunja vor Ort bleiben. Der Hubschrauber kann nicht weiter talaufwärts fliegen, daher erreichen die Hilfsgüter für Sirdibas, Chumchet und Manbu in Gorkha ihre Ziele nicht.
• 555 Säcke Reis werden nach Hagam, Sindhupalchok, geliefert.
• Dr. Elene geht nach Hagam, um das dortige Gesundheitsteam zu unterstützen. Drei nepalesische Freiwillige, die aus dem UK eingeflogen sind, gehen nach Fulpingkot, Sindhupalchok, um die dortigen Mitarbeiter*innen zu unterstützen.
• Eine weitere Patientin aus Hagam wird mit der Rettung nach Kathmandu gebracht und stationär im internationalen Krankenhaus behandelt.
• Rajendra (PHASE-Vorstandsmitglied) und Urmila (Programmmanagement Gesundheit) nehmen in Sindhupalchok an Sitzungen zur Koordinierung der Hilfe teil. Im Büro finden Besprechungen mit People in Need, Caritas, AWO und Himalayan Development Foundation, Australien, statt.
TAG 10 – DIENSTAG 10. MAI
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• 534 Säcke Reis und 170 Planen werden nach Fulpingkot geschickt; damit ist die erste Phase der Hilfslieferungen für diese Region abgeschlossen.
• Weitere Medikamente und 14 Solarpanels werden eingekauft, wobei letztere besonders wichtig sind, um Mobiltelefone aufzuladen und damit im Notfall und für die Koordination die Kommunikation zwischen den PHASE-Mitarbeiter*innen zu sichern.
• Eine der Patientinnen, die aus Hagam, Sindhupalchok evakuiert wurde, wird für einen chirurgischen Eingriff in das Teaching Hospital in Kathmandu eingewiesen.
• Rajendra (PHASE-Vorstandsmitglied) und Sunita (Programmleiterin Gesundheit) nehmen in Gorkha an einem Koordinationstreffen mit anderen Organisationen teil.
TAG 11 – MITTWOCH 6. MAI
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• Guidelines für die Verteilung und Bestandsaufnahmen zur Bedarfsfeststellung werden entwickelt, eine weitere Hilfslieferung für Hagam wird vorbereitet, und Mitarbeiter*innen und Hilfsgüter für Gorkha werden organisiert.
• Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich versetzt, um diejenigen in den am meisten betroffenen Regionen abzulösen.
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• Zwei Teams von PHASE-Gesundheitsmitarbeiter*innen fliegen per Hubschrauber nach Sirdibas und Chumchet, Gorkha, und zwei Teams machen sich auf dem Landweg nach Mandbu, Gorkha und Hagam, Sindhupalchok auf den Weg, um die weitere Versorgung dort zu gewährleisten.
• Ein weiteres Team wird eine kleine Außenstelle am Straßenkopf in Aarughat, Gorkha aufmachen, um die Verteilung der Hilfsgüter zu koordinieren.
• 510 Säcke Reis und 400 Planen werden nach Hagam, Sinhupalchok geschickt.
• 1200 Plastikkrüge, Schlafmatten und Wasserkanister werden eingekauft.
TAG 13 – FREITAG 8. MAI
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• Einkauf von 1200 Kanistern, 490 kg Seil, 1583 Planen.
• 114 Säcke Reis nach Batase, Sindhupalchok geschickt.
• 240 Planen Lopsang Lama, einem Einwohner von Chhekampar mitgegeben, der sie wahrscheinlich am nächsten Tag per Hubschrauber dorthin bringt..
• 100 Planen an das National Centre for AIDS and STD Control (NCASC)
• 40 Solarpanels von der UNHCR erhalten.
• Teilnahme an einer vom Bildungsministerium einberufenen Koordinationssitzung, um die Kinder wieder in die Schule zu bringen.
• Besprechungen mit Caritas-Vertretern und einem Vertreter der HDFA (Australien).
TAG 14 – SAMSTAG 9. MAI
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• 60 Säcke Reis nach Sunkhani, Sindhupalchok, und 55 Säcke Reis nach Fulpingkot geschickt.
• 300 Planen von der UNHCR erhalten.
• Treffen mit Vertretern der Caritas Österreich.
TAG 15 – SONNTAG 10. MAI
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• 700 Matten, 840 Säcke Reis, 1190 kg Seil eingekauft.
• Teilnahme am Treffen des National Shelter Cluster.
• Sendung mit Hilfsgütern geplant.
TAG 16 – MONTAG 11. MAI
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• 50 Zelte von Caritas Nepal erhalten.
• 400 Matten, zugeschnitten auf ca. 2 Meter-Stücke, für die Sendung nach Hagam am Dienstag.
• 50 Säcke gespendeter Reis und 5 Säcke Reis von PHASE nach Batase geschickt.
• Besprechung mit Caritas und People in Need.
• Planung der Transporte am nächsten Tag.
TAG 17 – DIENSTAG 12. MAI
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• Ein schweres Beben nordöstlich von Kathmandu (Stärke 7,3, um 12:50 Ortszeit) richtet erneut schwere Schäden in Sindhupalchok an, erneut gibt es Tote.
• Noch am selben Tag können Schwerverletzte per Hubschrauber aus Hagam evakuiert werden.
TAG 19 – DONNERSTAG 14. MAI
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• Besprechung der Kooperationsvereinbarung mit Caritas.
• 17 Tonnen Reis angekauft.
• 90 Planen, 71 Liter Öl und 263 kg Salz per Hubschrauber nach Chumchet, Gorkha geschickt.
TAG 20 – FREITAG 15. MAI
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• 200 Säcke Reis und Zelt nach Fulpingdanda, Sindhupalchok geschickt; 460 Säcke Reis und 4 Planen nach Kadambas, Sindhupalchok.
• Vorbereitung der Entwicklung von Guidelines für die erwartete Zunahme von Infektionskrankheiten.
• Verteilung von Planen unter PHASE-Mitarbeiter*innen und Vorstandsmitgliedern, die ihre Häuser verloren haben.
TAG 22 – SONNTAG 17. MAI
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• PHASE Nepal hält mit (fast) allen Mitarbeiter*innen das zweimal jährliche Teammeeting ab, an den folgenden Tagen finden Fortbildungen statt. Da es noch immer ständig Erdbeben gibt, findet das Treffen im Freien statt, unter von der Caritas zur Verfügung gestellten Zelten.
TAG 23 – MONTAG 18. MAI
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• 730 kg Reis und 400 Meter Matten eingekauft.
• Verteilung von Hilfsgütern von People in Need (Tschechische Republik) in Hagam.
TAG 24 – DIENSTAG 19. MAI
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• Fortbildung für medizinisches Personal.