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PHASE Austria Erdbebenhilfe
30. April 2015
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Liebe PHASE-Mitglieder und Unterstützer*innen, liebe Freundinnen und Freunde!


Zunächst möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die bereits durch Spenden geholfen haben. Auch bei Chay-ya Austria, einer Organisation, die im Tsum Valley in Gorkha aktiv ist und ihre Ressourcen für die Katastrophenhilfe mit PHASE Nepal teilt, sowie bei der Kletterhalle Marswiese, die am Freitag, den 1. Mai einen Spendentag für PHASE organisiert, möchten wir uns besonders bedanken. Das Erdbeben hat vor allem in unseren Projektregionen schwerste Verwüstungen angerichtet, die Gemeinden dort brauchen unsere Hilfe jetzt mehr denn je!

Das Ausmaß der Zerstörungen in den entlegenen Regionen ist weiterhin nicht klar. In unseren Projektregionen sind teilweise 90% der Häuser zerstört, langsam gehen die Nahrungsreserven aus, und bei andauerndem Regen wird die Situation immer prekärer. Während das Thema aus den Nachrichten verschwinden wird, wird die Situation der Menschen sich weiter verschlechtern.

Unser Team von PHASE Nepal ist seit Sonntag dabei, die unmittelbare Katastrophenhilfe zu organisieren. Gestern erreichte eine erste PHASE-Hilfslieferung mit Reis und Zelten Sindhupalchok. Heute wird ein Team versuchen, in unsere Projektgemeinden Hagam und Fulpingkot zu gelangen, und auch die Mitarbeiterinnen dort abzulösen, die sich am Sonntag freiwillig entschieden haben, dort zu bleiben und zu helfen.

Gleichzeitig gibt es bereits vielfache Überlegungen für die weitere Sicherung der Überlebenschancen der Menschen. Bald beginnt in Nepal der Monsun, bis dahin müssen stabilere Notunterkünfte geschaffen werden; die sanitäre Situation muss verbessert werden, um ein Überhandnehmen der saisonal auftretenden Infektionskrankheiten zu vermeiden, und die medizinische Versorgung in den Dörfern muss sichergestellt werden.

Auf unserer Homepage finden Sie kontinuierlich aktuelle Informationen und Bilder aus Nepal. Wir sind weiterhin dabei, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um unser Team von PHASE Nepal zu unterstützen.

Team

Gorkha und Sindhupalchok, zwei unserer wichtigsten Projektregionen, sind unter den am schwersten betroffenen Bezirken. Schwere Regenfälle und Erdrutsche machen es nahezu unmöglich, die Dörfer zu erreichen. Unsere derzeitige Priorität ist es, Nahrungsmittel und Notunterkünfte zu den Bedürftigsten zu bringen. Da in diesen beiden Bezirken alle unsere Gesundheitsposten zerstört sind, müssen wir auch Medikamente und Verbandszeug dorthin bringen, damit sie wieder die dringend notwendige medizinische Versorgung der Bevölkerung leisten können.

Destruction

Das Team in Kathmandu organisiert die Notfallhilfe. Gleichzeitig versuchen sie, mit unseren Mitarbeiterinnen in den betroffenen Gebiten in Kontakt zu bleiben. Beim letzten Kontakt am 29. April waren alle in Sicherheit. In Upper Gorkha (Chhekampar, Chumchet und Sirdibas) sind unsere jungen Mitarbeiterinnen dabei, in dieser verzweifelten Lage die Versorgung der Überlebenden zu organisieren. Sie versuchen, Medikamente und Verbandszeug aus den eingestürzten Gesundheitsposten auszugraben, um den Verletzten zu helfen.

Sehr besorgt sind wir weiterhin über die Lage in Lower Gorkha, Kashigaun, Kerauja und Manbu. Diese Gebiete liegen sehr nahe am Epizentrum des stärksten Bebens, und sind völlig zerstört und isoliert. Die Karte zeigt unsere Projektgebiete in der Region (blaue, rot umrandete Punkte), alle anderen Punkte sind Erdbeben über Stärke 4,5.

Karte Erdbeben

Dennoch behandeln unsere Gesundheitsposten dort weiterhin Patienten. Dr. Elena Hazelgrove-Planel, eine britische Ärztin, die gerade für PHASE in Kerauja ist, berichtet, dass eine frisch entbundene Mutter eine unvollständige Nachgeburt hatte. Unsere PHASE-Mitarbeiterin Anita Basnet konnte diese lebensbedrohliche Komplikation erfolgreich behandeln.

Ein kurzes Wort zu unseren PHASE Austria-Projekten in anderen Regionen: In Hile (Okhaldunga) ist die Schule nicht betroffen, ein Haus im Dorf wurde zerstört. Tendi, unser dortiger Koordinator, ist unverletzt in Kathmandu. Die beiden derzeit laufenden Projekte in Westnepal (Lehrerfortbildung und Bekämpfung von Durchfallerkrankungen) können ebenfalls weiter durchgeführt werden, die Schäden dort sind glücklicherweise begrenzt.

Die Überlebenden des Erdbebens in den stark zerstörten Regionen sind jetzt extrem gefährdet. Wir hatten nur eingeschränkten Kontakt mit unserem Team vor Ort, und befürchten Nahrungs- und Trinkwasserknappheit, wenn wir auch erfahren haben, dass die Armee begrenzte Ressourcen eingeflogen hat.

PHASE Austria konnte bisher 36.000 € an Notfallspenden überweisen - und wir hoffen, durch eine weitere Verbreitung unserer Arbeit auch breitere Kreise erreichen zu können.

Was wir derzeit am dringendsten benötigen sind Geldmittel. Bitte helfen Sie uns dabei, weitere Unterstützung zu erreichen - teilen Sie unsere Geschichte mit Ihren Kontakten und setzen Sie uns mit Einzelpersonen oder Organisationen in Verbindung, die uns möglicherweise unterstützen könnten.

Spenden bitte an PHASE Austria IBAN: AT082011128763889200 - BIC: GIBAATWW


Brita Pohl
für den PHASE Austria-Vorstand

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Konto: ERSTE Bank, IBAN: AT082011128763889200 - BIC: GIBAATWW
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Spenden sind steuerlich absetzbar!

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